IMSA & 24h Daytona Vorschau 2025




Endlich geht es wieder los! Die IMSA WeatherTech SportsCar Championship startet am 25. und 26. Januar 2025 in eine neue Saison. Insgesamt 61 Fahrzeuge sind für den Langstreckenklassiker am Daytona International Speedway gemeldet. Doch auch bei allen anderen Rennen können wir uns erneut auf jede Menge Action und Spannung freuen, wenn die Stars der GTP-, LMP2- und GTD-Boliden über elf verschiedene Strecken jagen. Wir geben euch einen Überblick über die Saison und beleuchten alle Änderungen, damit ihr stets auf dem neuesten Stand seid.
Fahrer und Teams
GTP
Mit dem Einstieg von Aston Martin wächst die GTP-Kategorie weiter. Doch wer den V12-Prototypen in Rennbetrieb sehen will, muss sich noch ein wenig gedulden. Das Heart-of-Racing-Team wird sein Debüt erst bei den 12 Stunden von Sebring feiern.
Der amtierende Champion Porsche wird erneut mit zwei Werksboliden an den Start gehen. Wie auch in der vergangenen Saison sind die beiden Privatteams JDC Miller Motorsport und Proton Competition auch am Start. Das deutsche Team mit der Startnummer 5 wird jedoch nur an den fünf Langstreckenrennen teilnehmen und somit bei den Sprintrennen aussetzen.
Große Freude auch für Freunde des V8-Donners, denn nach dem Wechsel zu Wayne Taylor Racing, die zwei GTP-Autos einsetzen werden, sind 2025 insgesamt drei Cadillacs im Starterfeld. Whelen Engineering wird zudem versuchen, sich den Titel zurückzuholen, nachdem sie sich im Debütjahr der LMDh-Regularien die Meisterschaft sicherten.
Bei Acura feiert man nach einem Jahr Abstinenz die Rückkehr von Meyer Shank Racing, mit denen man sich im Jahr 2022 den Titelgewinn sicherte. Das Team wird 2025 ebenfalls zwei GTP-Boliden an den Start bringen.
Für BMW bleibt alles beim Alten. Gleiches Einsatzteam, gleiche Anzahl an Prototypen. Lediglich die Fahrerbesetzung wurde für dieses Jahr kräftig durchgemischt, nachdem man in den beiden Vorjahren nur zwei Siege einfahren konnte.
Das IMSA-Engagement von Lamborghini bleibt nach dem WEC-Ausstieg unberührt. Ein SC63 wird bei allen fünf Langstreckenrennen am Start stehen.


LMP2
Trotz des Ausstiegs von Sean Creech Motorsport und MDK/High Class Racing kann auch die LMP2-Kategorie 2025 ein leichtes Wachstum vorweisen.
Zunächst wird das ehemalige Corvette-Einsatzteam Pratt & Miller Motorsports ihr Portfolio erweitern, indem sie einen Oreca-Prototyp einsetzen.
AF Corse fuhr im vergangenen Jahr nur die Langstreckenrennen, jedoch will man 2025 bei allen Events an den Start gehen und schrieb die Startnummer 88 somit für die gesamte Saison ein.
Inter Europol Competition und PR1 Mathiasen Motorsports schlossen sich 2024 zusammen, gehen nach dem Titelgewinn jedoch wieder getrennte Wege. Somit werden aus einem gemeinsamen LMP2-Prototyp zwei separate Oreca-Boliden, die in Daytona am Start stehen werden.


GTD Pro
Die Anzahl an Vollzeitnennungen bleibt 2025 in der GTD-Pro-Kategorie gleich. Aufgrund des GTP-Engagements wird Heart of Racing nur noch mit einem Aston Martin in der GTD-Wertung an den Start gehen. Für das Saisonhighlight in Daytona ist jedoch ein Fahrzeug in der Pro-Wertung eingeschrieben, bis der Valkyrie in Sebring sein Debüt feiert.
Paul Miller Racing weitet sein Engagement weiter aus, indem man dieses Jahr zwei BMW M4 GT3 an den Start bringt und damit neben Corvette und Ford ebenso zwei Boliden im GTD-Pro-Feld stehen hat.
Pfaff Motorsport steigt nach einer enttäuschenden Saison im McLaren 720S GT3 auf Lamborghini um, weshalb 2025 kein Fahrzeug der britischen Nobelmarke aufzufinden sein wird.
Das Engagement von Vasser Sullivan (Lexus) und AO Racing (Porsche) bleibt ohne Veränderungen bestehen.
Somit werden insgesamt neun GTD-Pro-Autos am Start stehen, bei den Langstreckenrennen werden jedoch noch einige Nennungen hinzukommen.


GTD
Wie gewohnt ist die GTD-Kategorie auch 2025 quantitativ am stärksten besetzt. Während sich MDK Motorsports aus der Klasse komplett zurückzog, wird auch Magnus Racing nur den Saisonauftakt in Daytona bestreiten.
Ferrari-Fans werden dieses Jahr zwei neue 296 GT3-Boliden bestaunen dürfen, nachdem Triarsi ein zweites Auto an den Start bringt und auch Dragonspeed für die komplette Saison eingeschrieben ist.
Die Klasse wird 2025 zwei neue Teams begrüßen: Mit DXDT Racing kommt der amtierende Meister aus der GT World Challenge USA in einer Corvette an den Start. Auch Van Der Steur Racing steigt in die nächste Stufe der IMSA-Rennleiter auf. Das Team aus den Niederlanden fuhr zuletzt in der Michelin Pilot Challenge und wird dieses Jahr mit einem neuen Aston Martin Vantage auf der großen Bühne antreten.
Somit beläuft sich die Anzahl der Vollzeitteams auf 16. Ähnlich wie in der GTD Pro werden bei den fünf Langstreckenrennen mehr Autos am Start stehen.


Die komplette Starterliste für die 24 Stunden von Daytona findet ihr hier.
Termine
Der Rennkalender für dieses Jahr wurde 2024 bereits früh in der Saison bekanntgegeben. Dabei gibt es nur eine kleine Änderung. Der Klassiker in Long Beach findet eine Woche früher als im vergangenen Jahr statt. Abgesehen davon finden alle elf Rennen in derselben Reihenfolge statt, haben die gleichen Längen und werden mit den identischen Fahrzeugklassen ausgetragen. Hier sind alle Saisonläufe im Überblick:
- 25./26. Januar: Rolex 24 at Daytona (24 Stunden / alle Klassen)
- 15. März: Mobil 1 Twelve Hours of Sebring (12 Stunden / alle Klassen)
- 12. April: Acura Grand Prix of Long Beach (1 Stunde, 40 Minuten / GTP, GTD)
- 11. Mai: Motul Course de Monterey (2 Stunden, 40 Minuten / GTP, GTD Pro, GTD)
- 31. Mai: Chevrolet Detroit Sports Car Classic (1 Stunde, 40 Minuten / GTP, GTD Pro)
- 22. Juni: Sahlen’s Six Hours of The Glen (6 Stunden, alle Klassen)
- 13. Juli: Chevrolet Grand Prix (2 Stunden, 40 Minuten / LMP2, GTD Pro, GTD)
- 3. August: IMSA Sportscar Weekend (2 Stunden, 40 Minuten, alle Klassen)
- 24. August: Michelin GT Challenge at VIR (2 Stunden, 40 Minuten / GTD Pro, GTD)
- 21. September: Tireack.com Battle on the Bricks (6 Stunden, alle Klassen)
- 11. Oktober: Motul Petit Le Mans (10 Stunden, alle Klassen)
Die 24 Stunden von Daytona 2025
In diesem Jahr steigt die 63. Edition des 24-Stunden-Rennens aus Daytona, bei dem insgesamt 61 Fahrzeuge aus vier Klassen an den Start gehen werden. Bereits eine Woche im Voraus (17.-19. Januar) haben die Teams beim ROAR-Test bereits die Möglichkeit ihre Autos in sieben Trainingssitzungen zu testen. Drei weitere Testsessions folgen dann am Donnerstag und Freitag vor dem Rennen, wobei am 23. Januar auch das Qualifying ausgefahren wird. Am Samstag (25.01) starten dann ab 19:40 Uhr alle GTP-, LMP2, und GTD-Boliden in den Langstreckenklassiker in Florida.
Mit 19 Siegen ist Porsche die erfolgreichste Marke beim 24-Stunden-Rennen in Daytona Beach. Cadillac gewann zwischen 2017 und 2020 vier Mal in Folge, bevor Acura im Jahr 2021 das Zepter übernahm und jeweils 2021, 2022 und 2023 siegreich war. Im vergangenen Jahr gelang Porsche der erste Erfolg seit 2003, als das Penske-Team mit der Startnummer 7 die Ziellinie als Erstes überquerte. BMW war bislang nur im Jahr 1975 erfolgreich und peilt 2025 nach 50 Jahren den zweiten Sieg an. Hurley Haywood (1973, 1975, 1977, 1979 & 1991), sowie Scott Pruett (1994, 2007, 2008, 2011 & 2013) haben bis dato jeweils fünf Ausgaben gewonnen und sind somit die beiden erfolgreichsten Fahrer des Rennens. Scott Dixon hat mit drei Siegen unter den aktivsten Fahrern die meisten Erfolge. Der Distanzrekord stammt aus dem Jahr 2020, bei dem „Wayne Taylor Racing“ 4.772,477 Kilometer bzw. 833 Runden abspulte.
Der Infield-Kurs des Daytona International Speedways verfügt über 12 Kurven und eine Länge von rund 5,7 Kilometern. Der Streckenrekord wurde im Jahr 2022 von Alex Palou mit einer Zeit von 1:33.724 Minuten aufgestellt. Die schnellste Zeit eines LMDh-Autos fuhr Tom Blomqvist im vergangenen Jahr. Dieser umrundete in seinem GTP-Cadillac den Daytona-Rundkurs innerhalb von 1:35.554 Minuten und war somit knapp zwei Sekunden langsamer als die letzte Fahrzeuggeneration.


Übertragung
Erneut überträgt Motorvision alle elf Läufe der IMSA Weathertech Sportscar Championship live und in voller Länge. Die Rennen werden von Pete Fink, Lenz Leberkern, André Wiegold, Stefan Ehlen und Fabio Gospodarek live kommentiert. Zuschauerfragen können jederzeit unter imsa@motorvision.com eingesandt werden. Die Startzeiten werden in der Regel wenige Tage vor Rennbeginn auf allen relevanten Social-Media-Kanälen veröffentlicht.