
IMSA 2023 live auf Motorvision.TV
Wenige Wochen nach dem Saisonstart 2023 in Daytona steht für die IMSA-Teams das nächste Langstreckenrennen an. Es geht nach Florida, auf den knapp 6-Kilometer langen Kurs in Sebring. Die Rennstrecke zählt mit ihren 17 Kurven und zahlreichen Bodenwellen zu den anspruchsvollsten Strecken in den USA. Erneut werden alle fünf Klassen (GTP, LMP2, LMP3, GTD Pro und GTD) an den Start gehen, um in dem 12-Stunden-Rennen für reichlich Action zu sorgen. Die Veranstaltung beginnt gegen 15:00 Uhr deutscher Zeit und wird auf dem Premiumkanal von Motorvision.TV live übertragen. Anbei ein Blick in alle Klassen:
Cadillac kam als einziger Hersteller ohne technische Probleme durch das 24-Stunden-Rennen in Daytona und war zudem bei den 12h von Sebring im Vorjahr siegreich. Diesmal werden allerdings nur zwei V LMDh’s in der Nennliste stehen, da die Startnummer #02 ab sofort in der WEC (World Endurance Championship) an den Start geht. Der Grundspeed kam beim ersten Rennen der Saison allerdings nicht ganz an den der Acuras ran. Die Japaner haben aktuell das schnellste Auto im Feld und konnten trotz eines Getriebeproblems einen Doppelsieg in Daytona einfahren. Somit ist davon auszugehen, dass der ARX-06 auch beim zweiten Lauf das schnellste Auto sein wird. Trotz den meisten Testkilometern im Vorfeld hatte Porsche Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit ihres Autos. Im Renntrimm konnten die Fahrzeuge des deutschen Herstellers allerdings voll und ganz mit der Konkurrenz mithalten, somit ist auch in Sebring mit den Autos von Roger Penske zu rechnen. BMW hatte vor der Saison am wenigsten Tests abgespult, umso erstaunlicher war es, dass es ein M Hybrid über die volle 24-Stunden-Distanz geschafft hat. Leider sind die Bayern noch nicht ganz auf dem Speed der Konkurrenz, allerdings wird intensiv daran gearbeitet, den Prototypen auf die Rundenzeiten der gegnerischen Teams zu bringen.
Die LMP2-Kategorie faszinierte beim ersten Rennen mit einem irren Foto-Finish zwischen dem Proton- und Crowdstrike Oreca, in dem der Erstgenannte um nur 0,016s Vorsprung gewann. Im Vorfeld des Rennens wurde allerdings viel über die reduzierte Leistung der LMP2-Boliden geredet. Um den Geschwindigkeitsunterschied zu den GTP-Autos zu vergrößern, wurden den Orecas die Luftmengenbegrenzer verkleinert. Die Rundenzeiten waren somit in Daytona circa 2,5 Sekunden langsamer als im Vorjahr. Beim Vortest in Sebring waren zudem die drei schnellsten Autos dieser Klasse um nur 0,063 Sekunden voneinander getrennt, was darauf schließen lässt, dass es in Sebring ähnlich eng und spannend zur Sache geht.
AWA war in der LMP3-Kategorie in Daytona siegreich und gewann mit 12 (!) Runden Vorsprung gegenüber dem Sean-Creech-Motorsport-Ligier. Letzteres Team wurde somit in den vergangenen drei 24-Stunden-Rennen jeweils zweiter. Besonders ärgerlich war die 28-minütige Strafe beim Saisonauftakt, die dem Team wohl den Sieg kostete. In Sebring will SCM allerdings zurückschlagen und an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen.
Die BoP (Balance of Performance) stand in beiden GTD-Klassen beim Saisonauftakt im Vordergrund. Vor allem Porsche wurde mit dem neuen 911 GT3R (992) benachteiligt und fuhr chancenlos hinterher. Wie durch ein Wunder wurde der Pfaff-Porsche in 24 Stunden nur einmal überrundet und beendete das Rennen auf Gesamtplatz fünf. Der Weathertech-Mercedes gewann das Rennen, sehr zur Freude von Cooper McNeil, der in Daytona sein letztes Rennen fuhr. Als Favorit geht somit der GTD-Pro Mercedes mit der Startnummer #79 ins Rennen, obwohl sie erneut gegen die starke Konkurrenz von Lexus (Platz 2 im Sebring-Test) und Corvette (Vorjahressieger 12h Sebring) antreten müssen.
Der Heart-of-Racing-Aston-Martin war beim ersten Rennen der Saison sicherlich die größte Überraschung. Das Fahrzeug mit der Startnummer #27 schlug nach 24 Stunden mit einer Pro-Am-Fahrerpaarung die Vollprofis aus der GTD-Pro-Klasse. In der GTD-Klasse starten beim zweiten Lauf der Saison erneut die meisten Autos, 20 Fahrzeuge sind in der Nennliste gemeldet. Die Vorjahressieger der 12h von Sebring, Cetilar Racing (Ferrari), kamen beim Saisonauftakt nicht ins Ziel und mussten das Rennen bereits nach 44 Runden aufgeben. Auf der knapp 6-Kilometer langen Strecke in Florida, will man mit dem neuen 296 erneut an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen.
IMSA 2023 im Live-Stream und TV
Die komplette Starterliste für die 12-Stunden von Sebring kann unter folgendem Link aufgerufen werden: 2023_IWSC_Sebring12h_PreEvent_EntryList.pdf (imsa.com).
Das Rennen wird erneut live auf dem Premiumkanal von Motorvision.TV übertragen, wo die Kommentatoren Pete Fink, Lenz Leberkern und Andre Wiegold zum Einsatz kommen.
Rennkalender für die IMSA 2023
Motorvision.TV übertragt 2023 alle elf Rennen der IMSA Weathertech Sportscar Championship live und in deutscher Sprache auf dem Motorvision.TV Premiumkanal. Anbei ist der IMSA-Kalender mitsamt den jeweiligen Terminen zu sehen. Die Startzeiten werden meist kurz vor den Rennwochenenden bekannt
gegeben.
Datum | Austragungsort |
---|---|
28./29. Januar | Daytona |
18. März | Sebring |
15. April | Long Beach |
14. Mai | Laguna Seca |
25. Juni | Watkins Glen |
9. Juli | Mosport |
22. Juli | Lime Rock |
6. August | Road America |
27. August | VIR |
17. September | Indianapolis |
14. Oktober | Road Atlanta |