IMSA-Finale 2023

IMSA Finale 2023

Diesen Samstag ab 17:30 Uhr steigt in Road Atlanta das große Saisonfinale der IMSA Weathertech Sportscar Championship 2023. 54 Autos aus fünf Klassen sind am Start, um die Meisterschaft in einem zehnstündigen Rennen abzuschließen. Wir geben anbei einen Überblick über das anstehende Langstreckenrennen aus Braselton, Georgia.

Die Strecke

Die Fahrer und Teams erwarten zwölf Kurven auf dem 4,088 Kilometer langen Traditionskurs, welcher 1970 erbaut wurde. Nach einer relativ kurzen Start- und Zielgerade, beginnt die Streckenführung mit einem schnellen Rechtsknick, wobei ein Teil dieser Kurve aufgrund einer Erhebung blind durchfahren wird. Im Anschluss folgt mit den „Esses“ der flüssigste Teil des Kurses. Hierbei wird das Setup des jeweiligen Fahrzeugs auf die Probe gestellt, da man hier mit einem unruhigen Auto viel Zeit verlieren kann. Ausgangs von Kurve 5 erwartet die Fahrer eine kurze Gerade, bevor zwei Rechtskurven folgen, wobei Kurve 7 gleichzeitig der langsamste Streckenteil ist. Im Anschluss gibt es auf der langen Gerade für die Fahrer die beste Überholmöglichkeit, bevor sie in der Schikane scharf anbremsen müssen. Der Bremspunkt befindet sich hierbei innerhalb einer starken Senke, bevor die Strecke vor der Brücke wieder ansteigt. Die letzte Kurve des Kurses ist zugleich eine der schnellsten in Road Atlanta, weil die Fahrzeuge in einer Senke ordentlich Geschwindigkeit aufnehmen. Die Pole-Zeit des Vorjahres von Tom Blomqvist (MSR-Acura) beläuft sich auf 1:08,555.

Beiläufig findet ihr zudem das Layout der Rennstrecke aus Georgia.

Die Meisterschaftsanwärter

Anbei geben wir euch einen Überblick über die Teams, die sich aktuell in der Meisterschaftswertung in den Top 5 ihrer jeweiligen Klasse befinden. Einzige Ausnahme ist die GTP-Kategorie, da sich hier noch sieben (!) Fahrzeuge im Titelkampf befinden. Eine Erklärung des Punktesystems befindet sich im Anschluss an den aktuellen Punktestand.

GTP

  1. #31 Whelen Engineering Cadillac
  2. #10 Wayne Taylor Racing Acura (-3)
  3. #6 Penske Porsche (-5)
  4. #25 RLL BMW (-38)
  5. #7 Penske Porsche (-73)
  6. #60 Meyer Shank Racing Acura (-127)
  7. #01 Cadillac Racing (-138)

Unter normalen Umständen haben nur noch die ersten fünf Teams eine realistische Chance auf den Titel. Sowohl der #60 Acura als auch der #01 Cadillac müssen sowohl im Qualifying als auch im Rennen die vorderen Plätze belegen und während der 10-Stunden-Veranstaltung auf einen Ausfall ihrer Konkurrenz hoffen, um sich Chancen auf den Titel ausrechnen zu können. Da die Top 3 nur fünf Punkte trennen, können wir uns auf ein enorm spannendes Titelrennen freuen. Doch auch der #25 BMW und der #7 Porsche sind in Schlagdistanz und lauern auf Fehler der führenden Fahrzeuge.

LMP2

  1. #11 TDS Racing Oreca
  2. #52 PR1 Mathiasen Oreca (-20)
  3. #04 Crowdstrike Oreca (-100)
  4. #35 TDS Racing Oreca (-198)
  5. #18 Era Motorsport Oreca (-223)

TDS Racing und PR1 Mathiasen trennen lediglich 20 Punkte, was uns auf einen spannenden Kampf in Petit Le Mans hoffen lässt. Doch wenn sich beide Fahrzeuge in die Quere kommen, ist der Oreca von Crowdstrike in der Meisterschaft nicht allzu weit entfernt. Dieses Team muss auf Fehler der Startnummer #11 und #52 hoffen, um eine realistische Chance auf den Titel zu haben. Alle anderen Mannschaften haben keine Möglichkeit mehr auf Platz 1 der Meisterschaft.

LMP3

  1. #74 Riley Motorsport Ligier
  2. #17 AWA Duqueine (-244)
  3. #30 JR III Racing Ligier (-273)
  4. #13 AWA Duqueine (-304)
  5. #33 Sean Creech Motorsport Ligier (-423)

In der LMP3-Klasse ist die Rechnung relativ einfach. Riley Motorsport muss lediglich das Rennen starten um Meister zu werden. Um Platz 2 kämpfen die Autos von AWA und JR III Racing.

GTDPro

  1. #14 Vasser Sullivan Lexus
  2. #3 Corvette Racing (-188)
  3. #79 Weathertech Mercedes (-227)
  4. #9 Pfaff Porsche (-265)
  5. #23 Heart of Racing Aston Martin (-373)

Auch in der GTDPro-Klasse ist der Titel schon so gut wie entschieden. Der Vasser Sullivan Lexus mit der Startnummer 14 muss ebenso ausschließlich das Rennen starten, um die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Corvette, Mercedes und Porsche werden sich jedoch einen spannenden Kampf um Platz 2 in der Wertung liefern. 

GTD

  1. #1 Paul Miller BMW
  2. #27 Heart of Racing Aston Martin (-405)
  3. #12 Vasser Sullivan Lexus (-584)
  4. #70 Inception McLaren (-622)
  5. #96 Turner BMW (-743)

In der GTD-Klasse ist die Meisterschaftsentscheidung bereits gefallen. Paul Miller Racing ist dank ihrer starken Ergebnisse bereits auf dem Virginia International Raceway zum Champion gekrönt worden und kann die 10 Stunden von Road Atlanta sorgenfrei bestreiten. Da die Punkteabstände unter den Top 5 relativ groß ausfallen, ist in dieser Klasse von kaum Positionsänderungen in der Meisterschaft auszugehen.

Das Punktesystem

Um euch die Rechenspiele am kommenden Samstag etwas zu erleichtern, geben wir euch anbei einen Überblick über das Punktesystem der IMSA:

Wie gewohnt wird ein Großteil der Punkte am Ende des Rennens vergeben. Doch auch im Qualifying können sich die Fahrer und Teams bereits die ersten Zähler ergattern. Für eine Pole-Position erhält das siegreiche Team 35 Punkte, im Falle eines Rennsiegs sogar deren 350. Es können bis zu 30 Teams Punkte sammeln. In der unteren Tabelle findet ihr eine Auflistung über das aktuelle Punktesystem.

Position123456789101112131415161718192021222324252627282930+
Qualifying353230282625242322212019181716151413121110987654321
Rennen350320300280260250240230220210200190180170160150140130120110100908070605040302010

Unsere Liveübertragung

Am 14.10.2023 sind wir ab 17:30 Uhr auf Sendung und zeigen die kompletten 10 Stunden aus Road Atlanta live. Pete Fink, Lenz Leberkern, Stefan Ehlen und Fabio Gospodarek führen durch das Rennen, an dem 54 Fahrzeuge aus fünf Klassen teilnehmen werden. Zuschauerfragen können wie gewohnt unter imsa@motorvision.com eingesendet werden. Wir freuen uns auf euch!

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